Computertomographie (CT)

Mit Hilfe der Computertomographie (CT) werden sehr viele Röntgenbilder eines Objektes aus verschiedenen Richtungen aufgenommen. Die durch das Objekt gesandte Röntgenstrahlung wird von mehreren Detektoren gleichzeitig aufgenommen. Aus diesen Informationen wird mit dem Computer ein 3-dimensionales Bild erzeugt. Diese Rekonstruktion setzt sich aus Einzelschnitten durch das Objekt zusammen (Schnittbildverfahren). Im Original sind CT-Bilder an Stellen nicht vorhandener Schwächung (Luft) schwarz und in Bereichen hoher Schwächung hell. Sie können zum Drucken invertiert werden (insbesondere bei Bildserien), wobei in diesem Fall die Schwärzung ein Maß für die Schwächung der Röntgenstrahlung durch das Material ist.

An CT-Bildern können verschiedene Messungen durchgeführt werden, wie z.B. Abstands- und Volumenmessungen.

Der Vergleich der ausgesandten und der gemessenen Röntgenstrahlung gibt ein Maß für die Schwächung der Röntgenstrahlung durch das untersuchte Objekt. Der Schwächungskoeffizient wird oft als Dichte oder auch als Röntgendichte bezeichnet -was beides physikalisch ungenau ist- und als Grauwert dargestellt. Der Schwächungskoeffizient kann auf der nach seinem Erfinder benannten Hounsfield-Skala angegeben werden. Auf dieser Skala hat Luft den Wert von -1000, Wasser den Wert 0 und Metall von über 1000.

Bei der Darstellung als Maximumintensitätsprojektion (MIP) werden dreidimensionale Bilddatensätze in zweidimensionale Projektionsbilder umgerechnet, indem entlang der Blickrichtung (Projektionsrichtung) jeweils der Datenpunkt mit der maximalen Intensität ausgewählt wird.

Die Volume Rendering Technique (VRT) rekonstruiert die Oberfläche des untersuchten Objekts, wobei Unterschiede in der Schwächung der Röntgenstrahlen sehr empfindlich dargestellt werden können.

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